FPÖ-Navis: „Rücktritt als Neuanfang. Der Problemkatalog in der Gemeinde Navis ist umfangreich und bedarf eines konstruktiven und transparenten Gemeinderates.“
Rücktritt von Hubert Pixner vom Bürgermeisteramt und Gemeinderatsmandat ist zu akzeptieren. „Dieser Schritt zeigt aber auch deutlich, dass die Vielzahl an Problemen in der zweigrößten Gemeinde des Wipptals in den vergangenen Wochen auch nicht gelöst werden konnten.“, zieht FPÖ-Gemeinderat Jürgen Tragler eine erste Bilanz. „Bei allen Respekt muss sich Hubert Pixner auch selbst an der Nase nehmen, bis weilen hat er eine konstruktive und zielführende Zusammenarbeit im Gemeinderat aufgrund persönlicher Empfindungen verhindert.“
Als Beispiele dafür kann Jürgen Tragler einen GR-Mehrheitsbeschluss auf Antrag von Vbgm. Lukas Peer, der seit fast einem Jahr nicht weiter behandelt wurde oder die Rüge der Tiroler Gemeindeaufsicht mit Aufforderung die Tiroler Gemeindeordnung einzuhalten, anführen. „In einigen Fällen haben dem scheidenen Bürgermeister die diplomatischen Fähigkeiten gefehlt.“, betont der FPÖ-Gemeinderat.
In den vergangenen Monaten wurde zahlreiche zukunftsweisende Projekte angesprochen und zur Diskussion gestellt. „Für alle Gemeinderäte keine leichte Aufgabe, da sie sich sowohl dem Bürger, als auch der finanziellen Entwicklung der Gemeinde verpflichtet fühlen. Aber gerade darum sind transparente, faire, konstruktive und manchmal auch harte Diskussionen nötig.“
Die Unstimmigkeiten mit dem Bürgermeister von Navis waren in den vergangenen Monaten jedoch nicht mehr zu übersehen. Besonders bei der Budgeterstellung zeigten sich vor allem persönliche Differenzen zwischen Bürgermeister und Gemeinderäten. Es kam auch immer wieder zu Übertretungen der Gemeindeordnung. „Leider hat sich das weiter durchgezogen“, stellt Jürgen Tragler fest. „Und nicht nur in der Gemeinderatstube, sondern auch in der Bevölkerung wurde die Unzufriedenheit lauter. Das Protestschreiben der Eltern betreffend der Personalsituation im Kindergarten war sicherlich eine der Höhepunkte.“
FPÖ-Gemeinderat Tragler hofft auf einen baldigen Neuanfang in Sachen Naviser Gemeindepolitik. „Wir haben zahlreiche Projekte am Tapet stehen, von der Zukunft des Skiliftes, über eine vernünftige Verkehrsplanung mit Verkehrskonzept und der Umsetzung der nötigen Lärmschutzmaßnahmen im Gewerbegebiet bis hin zu offenen Fragen in Widmungsbereich.“
„Die Zielrichtung muss eine konstruktive und transparente Gemeinderatstätigkeit sein, in der die Naviser Bevölkerung verstärkt sowohl mit Informationen als auch mit Entscheidungen eingebunden wird.“, stellt FPÖ-GR Jürgen Tragler abschließend fest. „Gemeinderatsanträge und Projekte, die im Interesse der Bevölkerung stehen, dürfen nicht durch parteipolitische oder persönliche Überlegungen hintangestellt werden.“, hofft Jürgen Tragler auf einen erfolgreichen Naviser Weg.